Wilma Wusel entdeckt Frühblüher

Wilma Wusel entdeckt Frühblüher

Hallo du,

na, genießt du auch die längeren Tage, die wärmeren Temperaturen, kurzum den beginnenden Frühling? Es ist nicht mehr zu übersehen und zu überhören – mit dem Frühling erwacht die Natur und das freut bestimmt nicht nur dich und mich!

Hast du auch schon die Schneeglöckchen und Krokusse in den Gärten bewundern können? Ich erfreue mich immer wieder an den zarten Blüten dieser ersten Blumen im Jahr. Aber auch im Wald konnte ich bereits bunte Tupfer am Waldboden entdecken, denn einige der Gartenblumen fühlen sich auch im Wald ganz wohl.


Neulich war ich in einem besonderen Wald unterwegs, in dem große Flächen von Märzenbechern zu bewundern waren. Das sah wie ein grüner Teppich mit weißen Tupfen aus. Und als ich sie mir näher betrachtete, war es umgekehrt, denn die Blüte war weiß mit grünen Tupfen.
Einfach nur schön!


Foto: Franz Buchholz

Später entdeckte ich noch ein zartes Blümchen: „Nanu, was ist das denn für ein seltenes Gewächs!“

Und ich war auch verwundert…. „Wie kann denn solch eine zierliche Pflanze schon jetzt wachsen?“

Ich machte mich auf den Heimweg, um meinen Fragen auf den Grund
zu gehen…

Zunächst ermittelte ich den Namen des Blümchens – aha, es heißt Leberblümchen!

Und später erfuhr ich auch warum Schneeglöckchen, Leberblümchen und Co bereits so früh wachsen können.

Sie nehmen ihre Kraft aus besonderen Knollen (den Zwiebeln) oder dicken Wurzeln (Rhizome). Bereits im Herbst haben sie ihre Wuchskraft in ihren Knollen eingespeichert, um mit den ersten warmen Sonnenstrahlen ihre zarten Blumen entwickeln können. Das freut ganz besonders die Bienen, Hummeln und Käfer – denn die Frühblüher bieten diesen Insekten die erste Nahrung nach dem langen Winter.


Zwiebelexperiment Nummer 1

Also, eine Zwiebel kennst du bestimmt und Rhizome kannst du auch in der Gemüseabteilung finden, z. B. Ingwer und Kurkuma. Erst kürzlich habe ich eine Zwiebel mit einem grünen „Schwanz“ aus meiner Kammer geholt. „Hatte sie etwa auch noch Wuchskraft in sich?“ überlegte ich und

„Vielleicht kann ich ja auch eine Zwiebel wieder zum Wachsen bringen?“

Schnell setzte ich meine Idee in die Tat um. Ich besorgte mir einen großen Blumentopf, füllte ihn mit Erde und grub eine Zwiebel mit den „Stoppeln“ nach unten ein. Nun muss ich sie an einen sonnigen Platz stellen und regelmäßig gießen. Ich bin jetzt schon richtig gespannt, wann das erste Grün zu sehen ist und ob meine Zwiebel auch blühen kann.


Zwiebelexperiment Nummer 2

Als ich die anderen Zwiebeln für mein Lieblingsessen (Zwiebelkuchen mit Eicheln) zurechtschnitt, fiel mir auf, dass die Zwiebel innen grüner aussah als drum herum. „Ob das der Anfang der nächsten Pflanze ist?“

Das wollte ich nun genauer wissen und startete mein zweites Experiment: Ich füllte ein Glas mit Wasser und legte den Rest einer Zwiebel rein. Mal seh’n, wie sich diese Zwiebel entwickelt.

Ja, solche Pflanzenexperimente können wirklich sehr spannend und auch schmackhaft sein! Im letzten Jahr hatte ich mir schon Kresse und Möhrenkraut in meinem Wohnzimmerwald gezogen.

Warst du damals auch erfolgreich und konntest dir Kresse in deinen Tomatensalat streuen? Wenn mein diesjähriges Pflanzenexperiment auch wieder klappt, dann wird mir das Rührei mit selbst angebauten Zwiebellauch besonders gut schmecken…


Hier kannst du nachschauen, wenn du noch mehr erfahren möchtest:

Frühblüher

Was blüht denn da?
(Link zu Frühlingsblumen-Rästel auf der Kinderseite des Bayrischen Rundfunks)

Noch mehr Frühblüher
(Link zur NaturDetektive-Seite des BfN)

Das Wachstum von Schneeglöckchen und Winterlingen im Zeitraffer
(Link zu YouTube)

Pflanzenexperimente

ReGrow – neue Lebensmittel züchten aus Gemüseresten und älterem Obst
(Link zur Seite von real.de)

Gemüsereste wiederverwenden: Zwiebel, Sellerie und Co bewurzeln
(Link zur Seite des Plantura Magazins)


Detektiv- und Rätselblätter zum Ausdrucken

Welche Frühlingsblumen verstecken sich hinter den Bilderrätseln?

Viel Spaß beim Knobeln…

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