Wilma Wusel entdeckt Spinnen
Hallo du,
der Herbst beginnt!!! Und wenn ein Herbstanfang schöne sonnige Tage hat, dann nennt man ihn auch Altweibersommer. Das hast du sicher schon einmal gehört. Aber wieso heißt er so?
An sonnigen Tagen kannst du jetzt nämlich viele weiße Fäden zwischen den Pflanzen entdecken und diese erinnern angeblich an die weißen Haare von alten Frauen. Hihi – eine schöne Vorstellung: Alte Frauen kämmen sich, säubern dann ihre Bürsten und lassen ihre langen weißen Haare vom Winde verwehen…


Aber in Wirklichkeit sind ja Spinnen für den zarten Zauber verantwortlich. Denn zum Herbstanfang spannen besonders viele Spinnen ihre Netze. Ihre Spinnfäden schweben dann in der Luft oder sind an Gräsern und Büschen zu sehen.

Erst neulich habe ich ein schönes Netz einer Spinne entdecken können: Wow, das sah im Morgenlicht besonders schön aus!!
Solche kleinen Tiere können solche wunderbaren Gebilde zustande bringen. Wie machen die das bloß??? Und verheddern sie sich nicht mit ihren acht Beinen?
Zu Hause fand ich eine super Erklärung für meine Frage.
Später entdeckte ich noch andere Spinnennetze, die gar nicht rund waren. Das Gespinst von einigen war fast so dicht wie Stoff…
Aha, es gibt also verschiedene Netzformen bei den Spinnen! Und die Art ihrer Netze ist namensgebend für die verschiedenen Spinnengruppen. Es gibt z.B. Winkelspinnen, Baldachinspinnen, Radnetzspinnen und Dreiecksspinnen.

Na, erkennst du welche Netze von welcher Spinnengruppe gebaut wurde?




Nun hatte ich aber auch von Wolfsspinnen gehört.
Bauen die etwa keine Fangnetze? Jagen die ihre Beute am Boden? Und wenn ja, verfolgen sie die wie Wölfe?


Ich machte mich also auf die Suche nach diesen Bodenspinnen. So richtig Glück hatte ich leider nicht. Ich entdeckte zwar eine kleine Spinne, die im Laub winzig kleine Netze webte, und auch einen langbeinigen Weberknecht – doch eine Wolfsspinne fand ich nicht.


Deshalb baute ich eine Bodenfalle. Ich buddelte ein Loch für eine Schale. Dann klopfte ich die Erde am Rand der Schale fest und achtete darauf, dass der Schalenrand direkt mit dem Boden abschließt. Eine Abdeckung sollte vor Regen schützen. Am nächsten Tag schaute ich nach und …
… war enttäuscht ☹. Es waren zwar einige Krabbeltiere in meine Falle gegangen, jedoch keine Wolfsspinne. Als ich die kleinen Tierchen freiließ, entdeckte ich, dass unter ihnen auch eine winzige Spinne war. Nach meinem Fangversuch beseitigte ich meine Bodenfalle und gestaltete alles wieder so, wie ich es vorgefunden hatte. Denn das ist wichtig, schließlich war es ja eine TierFALLE.





Nun gut, dann musste mir eben ein Spinnenbuch weiterhelfen. Ich las tolle Dinge über die Wolfsspinne. Es gibt ganz viele Arten von Wolfsspinnen. Sie jagen anderen Bodentiere mit ihren langen Beinen hinterher, springen diese dann an und töten sie mit einem Giftbiss. Ist doch so ähnlich wie bei Wölfen, oder?
Ich erfuhr aber auch noch andere interessante Dinge über Spinnen:
Wusstest du, dass Weberknechte ihre Beine abstoßen können, um ihre Fressfeinde zu irritieren?
Wusstest du, dass Spinnenfäden stärker als Stahl und trotzdem elastisch sind und dass lange daran geforscht wurde, um solch ein Material herstellen zu können?
Wusstest du, dass es von 100.000 Spinnentieren weltweit nur eine Wasserspinne gibt?
Wow – die Spinnenwelt ist ja super interessant!!! Von wegen PFUI SPINNE!
Obwohl, vor einem Spinnentier sollten wir uns alle in Acht nehmen. Weißt du wie es heißt?


Es heißt: EKCEZ
Hier erfährst du noch mehr über Spinnen
Was ist typisch für Spinnen? Kurz zusammengefasst…
(Link zu Löwenzahn)
Spinnenrettung leicht gemacht
(Link zu pindactica.de)
Eine Spinnenforscherin ist bei Fritz zu Gast
(Link zu Löwenzahn)
Anna und die wilden Tiere: Keine Angst vor Spinnen
(Link zu YouTube)
Lexika für Kinder:
Klexikon
Naturdetektive