Die Freiluftausstellung „Wald.Berlin.Klima.“
im Grunewald

Die Klimakrise ist aktueller denn je. Die Zahl der Extremwetter-Ereignisse nimmt zu – die Auswirkungen des Klimawandels sind nun auch hier in Deutschland zu erkennen.
Es ist in diesem Kontext umso bedeutender, sich selbst mit Ökologie, der Natur und dementsprechend auch dem Wald auseinanderzusetzen. Das ist über viele verschiedene Wege möglich: Online oder durch Literatur, aber natürlich auch im Fernsehen. Es gibt aber auch den Weg in und durch den Wald, der im Rahmen der thematischen Auseinandersetzung oft vergessen wird.
Denn auf den ersten Blick erscheint es, als würde ein höherer Zeit- und Kraftaufwand entstehen, als sich von der wortwörtlich von der Couch zu informieren, was für viele aufgrund des hektischen (Stadt)Lebens lukrativ erscheint.
Es stimmt allerdings auch, dass wir uns eine ganz neue Welt eröffnen, wenn wir uns dann mal die Zeit für einen Ausflug in den Wald nehmen. Denn der Wald ist seit jeher ein sehr friedvoller und entwaffnender Ort, wenn seine Besucher die nötige Zeit und Lust mitbringen.
Ich hatte das Glück, mich im Rahmen meines FÖJ’s* an der Waldschule Plänterwald mit dem Thema Wald – und in diesem Fall konkret mit der Ausstellung im Grunewald – auseinandersetzen zu dürfen.


Unweit vom Grunewaldturm lädt die Palisadenwand auf einen erholsamen, gleichzeitig aber auch sehr informativen Waldspaziergang ein.
Insgesamt 11 Stationen (über ungefähr 4 Kilometer) decken ein breites Spektrum an Themen ab, von Moorentstehungen und Waldfenstern bis zum generellen Ökosystem Wald und seiner Bedeutung im Kampf gegen den Klimawandel.
Praktisch ausgewiesen mit orangenen Pfeilern, ist der Pfad auch für junge Interessent:innen geeignet, zudem wurde bei den Ausstellungsstationen viel Wert auf Inklusion gelegt.







Meine persönlichen Highlights des Waldspaziergangs sind der ,,Trinkwasserbrunnen” und der ,,Kohlenstoffspeicher Baum”. Ich möchte insgesamt festhalten, dass die Ausstellung ,,Wald.Berlin.Klima” im Grunewald neben den generellen Berührungen mit dem Wald überhaupt, zusätzlich eine tolle Möglichkeit zur Umweltbildung mit Beispielen aus erster Hand darstellt.
Text und Fotos:
Jonah Schütz-Jalloh
*Teilnehmer am Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) 2021/22