Detektei Wilma Wusel 2

Wilma, die Detektivin auf Spurensuche

Teil 2 – Löcher im Boden

Wilma mit ihrer Detektivausrüstung

Horidojoho.

Mein Detektivbüro ist jetzt schon eine Weile geöffnet und ich will dir hier immer mal von ein paar besonderen Fällen berichten.

Mit meiner Detektivausrüstung bin ich durch die Stadt gestreift und hab an verschieden Stellen große Löcher in der Erde gefunden. Im Wald, im Schlosspark Charlottenburg, im Tiergarten in Mitte und bei mir um die Ecke direkt hinter dem Zaun von einem Schulhof.

Löcher auf dem Schulhof

Welches freche Tier würde sich das denn trauen? Auf einem Schulhof zu wohnen!

Es muss ein Tier sein, das sehr gut buddeln kann! An einigen Stellen kann ich Sandhaufen vor den Löchern erkennen. Das Tier hat sich auch einen Tunnel unter dem Schulzaun hindurch gebaut.

Vor dem Zaun sehe ich Fußabdrücke, aber ich erkenne gleich: Trittsiegel vom Hund. Trittsiegel, das ist der Fachausdruck für Fußabdrücke.

Die Hunde der Umgebung finden diese Löcher also auch spannend. Aber wer hat die Löcher und den Tunnel denn nun wirklich gegraben?

Wie viele Löcher im Boden kannst du auf diesem Bild entdecken?

Ein paar Tage später hatte ich Glück, es schneite noch einmal. Wir Detektiv*innen brauchen einen ausgezeichneten Spürsinn, sehr gute Kenntnisse im Spurenlesen und immer auch Glück und eine große Portion Zufall. Und durch diesen Fall meiner Detektei habe ich gelernt: ich darf mich nicht zu schnell auf die Lösung eines Falls festlegen. Denn wenn ich ehrlich bin, war ich mir schon sicher wer in disem Bau lebt.

Als echte Detektivin habe ich immer eine Theorie, was wohl passiert ist. Ich finde Spuren, in diesem Fall die Löcher in der Erde, als Indizien oder Hinweise

Auf solche Indizien begründet sich meine Theorie. Die Theorie hier aufgrund von Bau und Löchergröße: Der Fuchs wohnt auf dem Schulhof!

Ein Fuchs im Düppeler Forst mit der Wildtierkamera fotografiert

Also bin ich am Sonntag, nachdem es geschneit hatte, nochmal zu der leeren Schule gelaufen, um Euch die Fußabdrücke als Beweise zu fotografieren. Ich war so gespannt. Doch was sehe ich da, zu meiner allergrößten Trackerinnen-Verwunderung? Tracking bedeutet Spurenlesen. Diese Spuren im Schnee:


Ich konnte es fast nicht glauben! Ich bin schon ein bisschen enttäuscht, weil ich ja ein Fuchsfan bin, aber Kaninchen mag ich auch!


Bau im Tiergarten im Sommer

Löcher im Tiergarten

Es kamen mir aber auch Zweifel an meiner Einschätzung bei einem anderen Bau, den ich Sommer im Tiergarten in den Büschen entdeckt hatte. Bei diesem Bau habe ich auch gedacht, dass es ein Fuchsbau ist.

Montagmorgen habe ich mich gleich nochmals auf den Weg in den Tiergarten gemacht um meinen Verdacht zu überprüfen. Im Schnee um den Bau habe ich viele Spuren gefunden. Was glaubst Du wer hier unterwegs war?

Kannst du erkennen was hier passiert ist?
Gemeinsamer Bau von Kaninchen und Fuchs? Oder hungriger Fuchs schleicht am Kaninchbau vorbei? Spurenlesen ist wirklich aufregend.

Fortsetzung folgt. Du willst sicher noch mehr über die Spuren anderer Tiere erfahren.


Noch ein paar spannende Infos

Als ich wieder im Warmen war habe ich mich weiter über Füchse informiert:

Der Podcast „Auf leise Pfoten“ erklärt z.B. den Unterschied zwischen Fuchs- und Hundefußabdrücken (Trittsiegeln), wie Fuchslosung aussieht und wo man die Füchse gerade gut belauschen kann. Und einem tollen Film von einem Fuchs auf einem Schulhof-die gibt es also wirklich!- findest du da auch.

Und hier ein Film aus dem Düppeler Forst, wo die Fuchs-Waldschule Zehlendorf liegt:

Fuchsjunge am Bau, Frühling 2020

Die Seite zum Fuchs und Dachs aus dem Waldentdecker-Buch
(mit Infos zu Fuchs und Dachs und einem Ausmalbild)

Fuchsinfos
(Link zu frecherfuchs.de)

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